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Analysen

MSCI-Ratingreform sorgt für unsichere Zukunft bei ESG-ETFs

Viele ESG-ETFs drohen bei der neuen MSCI-Bewertung abgestuft zu werden.

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Der Start von ESG-ETFs könnte sich verlangsamen oder die Kennzeichnung ganz entfallen. Grund: MSCI will die Ratings tausender Fonds senken, so Branchenexperten.

MSCI, ein Indexanbieter, bewertet auch ETFs nach ihrer Einhaltung von ESG-Standards.Nun sollenfast 31.000 Fonds schlechtere ESG-Scores erhalten. Die Kriterien werden verschärft.

Die Änderungen beinhalten eine neue Methode zur Berechnung von ESG-Scores. Sie entfernt sogenannte Anpassungsfaktoren, welche die Ratings in der Vergangenheit positiv beeinflusst haben, so MSCI.

Ende vergangenen Jahres enthielten fast 75 % der von MSCI bewerteten Fonds einen solchen "positiven Anpassungsfaktor".

MSCI reagiert damit auf Rückmeldungen von Marktteilnehmern. Man wolle Probleme beheben, die Kunden angesprochen hatten. Insbesondere ging es um eine Aufwärtsentwicklung der Ratings im gesamten Fondsuniversum.

Die neue Methodik würde die Zahl der Fonds mit der Top-Bewertung AAA ESG stark reduzieren. Die Änderungen treten Ende des Monats in Kraft. Nur noch 0,2 % der ESG-ETFs könnten dann AAA-Ratings aufweisen, verglichen mit fast 20 % heute.

Die Anpassungen erfolgen nach Kritik an Datenanbietern wie MSCI. Ihre Standards galten als inkonsistent und unreguliert.

Im Juni bat die US-Börsenaufsicht SEC um Stellungnahmen.Ziel war es, die Notwendigkeit strengerer Standards für Anbieter wie S&P Dow Jones Indices, MSCI und FTSE Russell zu prüfen. Diese stellen die zugrunde liegenden Indizes für viele ETFs bereit. to gauge the need to impose tougher standards on providers such as S&P Dow Jones Indices, MSCI and FTSE Russell, which provide underlying indices for many ETFs.

Die SEC schlägt zudem mehr Offenlegung für Investitionen in Unternehmen vor, die sich zu ESG-Faktoren bekennen. Eine endgültige Fassung der Regeln wird noch in diesem Jahr erwartet.

Die ETF-Branche begrüßt die Änderungen. Dennoch könnten Namensänderungen und eine Verlangsamung bei Produktneueinführungen folgen, sagte Lois Gregson, Senior ETF Analyst bei FactSet, zu ETF.com.ETF.comund Schwesterpublikation ETF Stream.

Eine verstärkte Prüfung im Bereich ESG und nachhaltiger Anlagen ist notwendig. Zunächst werden viele Fonds ihre Namen ändern und auf ESG- oder nachhaltige Bezüge verzichten, wenn sie die höheren Ratinganforderungen nicht erfüllen.

Neue Fonds werden weiterhin aufgelegt, aber langsamer.

Dieser Artikel erschien ursprünglich aufETF.com

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