Ossiam plant die Einführung einer Reihe von passiven Standard-ETFs ohne ESG-Kriterien. Die luxemburgische Aufsichtsbehörde hat neun Produkte genehmigt. Dies erweitert das ETF-Angebot des Hauses um 43%.
Die meisten neuen Fonds bilden etablierte Aktienindizes ab. Dazu gehören der S&P 500, MSCI World, MSCI Europe, MSCI EMU, MSCI Emerging Markets und der CAC 40.
Zudem genehmigte die Aufsichtsbehörde eine kurzlaufende US-Zinsstrategie und ein weiteres "Shiller enhanced beta"-Produkt.
Der französische Vermögensverwalter ist einTochterunternehmenvon Natixis Investment Management. Ossiam ist bekannt für seine Smart-Beta-ETFs. Das Haus bietet jedoch auch sechs Paris-Aligned Benchmark (PAB)-Fonds mit breiten regionalen Aktienengagements an. Diese PAB-Fonds verwalten laut Unternehmensangaben 2,2 Milliarden US-Dollar (Assets under Management, AUM).
Der Vorstoß in Standardprodukte ohne ESG-Fokus "ergab sich weitgehend aus Kundenanfragen und der Identifizierung von Entwicklungsmöglichkeiten", so ein Sprecher des Unternehmens gegenüberETF Stream.Die neuen Fonds sollen das bestehende PAB-Angebot "ergänzen".
"Wir sind fest davon überzeugt, dass PAB-ETFs ein Standardbestandteil der passiven Kernallokationen von Portfolios werden sollten. [Die neuen Fonds bieten] unseren Kunden jedoch die Flexibilität, selbst zu entscheiden, ob sie ein Engagement in einem nachhaltigen Index wünschen oder nicht", fügte er hinzu.
Ossiam verzeichnete 2024 Abflüsse. Laut dem DatenanbieterETFBookverlor das Haus im Jahresverlauf 2,5 Milliarden US-Dollar. Ende 2024 umfasste die 21 Fonds umfassende Palette somit 6,9 Milliarden US-Dollar AUM.
Das Unternehmen plant außerdemeine White-Label-Initiative.Diese soll aktive Manager unterstützen, die in den schnell wachsenden ETF-Markt Europas einsteigen wollen. Ossiam strebt damit eine Rückkehr zum Wachstum an.
