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Was sind Anleihen-ETFs?

Ein Zugang zum Rentenmarkt

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Einleitung

Anleihen-ETFs sind börsengehandelte Fonds, die in ein Portfolio aus Anleihen investieren. Sie bieten Anlegern die Möglichkeit, von den Zinszahlungen der enthaltenen Anleihen zu profitieren und damit ein regelmäßiges Einkommen zu erzielen. 

Unterschiedliche Anlageschwerpunkte

Anleihen lassen sich grob in drei Kategorien unterteilen: Staatsanleihen, Unternehmensanleihen und spezialisierte Indizes, etwa für Schwellenländer. Jeder Typ eröffnet Zugang zu unterschiedlichen Sektoren, Bonitäten und Laufzeiten (Duration). 

Ein Anleihen-ETF bildet in der Regel einen bestimmten Index ab und ermöglicht es so, mit nur einer Transaktion in ein breites Spektrum von Anleihen zu investieren, ohne einzelne Wertpapiere erwerben zu müssen. 

Da Anleihenindizes oft sehr umfangreich sind und bis zu 25.000 Wertpapiere umfassen können, nutzen ETF-Manager häufig eine Sampling-Methode. Dabei investieren Portfoliomanager in eine Auswahl von Anleihen, die die Merkmale des Index möglichst genau widerspiegelt. 

Staatsanleihen gelten als besonders verlässlich, bieten jedoch in der Regel niedrigere Renditen. Unternehmensanleihen sind tendenziell riskanter, bringen dafür aber höhere Zinsen. Vor allem in Zeiten steigender Marktvolatilität steigt die Attraktivität von Staatsanleihen-ETFs. 

Vorteile von Anleihen-ETFs

Während einzelne Anleihen meist nur halbjährlich Zinsen zahlen, schütten Anleihen-ETFs typischerweise monatlich aus. 

Darüber hinaus profitieren Anleger von allen üblichen Vorteilen eines ETFs: Eine einzige Transaktion ermöglicht die breite Risikostreuung über viele Schuldner hinweg und reduziert die Abhängigkeit vom Verlauf einzelner Anleihen. 

Anders als Einzelanleihen, die oft schwer und nur mit Verlusten verkäuflich sind, lassen sich Anleihen-ETFs während des gesamten Handelstages an der Börse handeln. Ihr Wert reagiert jedoch empfindlich auf Zinsbewegungen, weshalb Anleger sie bevorzugt in Phasen sinkender Zinsen einsetzen. 

Fazit

Anleihen-ETFs verbinden die klassischen Vorteile von Anleihen – regelmäßige Erträge und vergleichsweise geringe Volatilität – mit den Vorzügen von ETFs wie Liquidität, Transparenz und Kosteneffizienz. 

Wichtigste Erkenntnisse

  • Mit einem einzigen Anleihen-ETF lässt sich in eine breite Palette von Anleihen investieren, was Risiko streut und das Portfoliomanagement vereinfacht.

  • Je nach Anleihen-Typ bietet der ETF ein Engagement in unterschiedlichen Sektoren, Bonitäten und Laufzeiten. 

  • Anleger erhalten regelmäßige, oft monatliche Zinsausschüttungen, ähnlich wie bei einzelnen Anleihen.

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