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BlackRock lockert ESG-Screening bei Climate- und Enhanced-Active-ETFs

"Änderungen reflektieren Kunden-Feedback“

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BlackRock lockert die ESG-Ausschlusskriterien in seiner MSCI-Climate-ETF-Palette sowie bei den Enhanced Active ETFs, um Anlegern bessere „Investmentchancen“ zu eröffnen und die Indexnachbildung zu präzisieren.

Laut dem Vermögensverwalter erfolgten die Anpassungen auf Grundlage von Kundenrückmeldungen, die eine „Neubewertung“ der Integration von Nachhaltigkeitsmerkmalen im Verhältnis zu Investmentchancen forderten. Bei der MSCI Climate Transition Benchmark (CTB)-Reihe sollen die Änderungen zudem die Tracking-Differenzen zwischen ESG-Benchmarks und ihren zugrunde liegenden Indizes verringern.

Die acht ETFs der MSCI ESG Enhanced CTB-Reihe – darunter der iShares MSCI World ESG Enhanced CTB UCITS ETF (EEWD) mit einem Volumen von 6,5 Mrd. US-Dollar – werden künftig ein erweitertes Anlageuniversum abbilden, bleiben jedoch weiterhin konform mit den EU-Vorgaben für Climate Transition Benchmarks.

Die überarbeitete MSCI-Methodik soll konsistentere Daten zur Treibhausgasintensität über die Emissionskategorien Scope 1, 2 und 3 hinweg nutzen.

Beide ETF-Paletten behalten die Kern­ausschlüsse für kontroverse und nukleare Waffen bei, heben jedoch die bisherigen Beschränkungen für Unterstützungsdienste und sogenannte Dual-Use-Komponenten auf.

Auch die Ausschlusskriterien für zivile Schusswaffen werden leicht gelockert: Künftig werden nur noch Hersteller automatischer oder halbautomatischer Waffen sowie von Munition für den zivilen Markt ausgeschlossen.

Diese Anpassungen ermöglichen beispielsweise rund acht zusätzliche Titel im MSCI-Europe-Exposure innerhalb der CTB-Reihe, erklärte ein Unternehmenssprecher gegenüber ETF Stream.

Für die Enhanced Active ETFs bedeutet die Lockerung ein breiteres Anlageuniversum, während alle Strategien weiterhin als Artikel 8 gemäß der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) klassifiziert bleiben.

Die Maßnahme folgt auf BlackRocks Entscheidung im März, bei 56 ETFs und Fonds mit einem Gesamtvolumen von 51 Mrd. US-Dollar das ESG-Label zu entfernen, nachdem die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) ihre Leitlinien zur Fondsbenennung aktualisiert hatte.

Zudem integrierte der Vermögensverwalter Ausschlusskriterien gemäß der Paris-Aligned Benchmark (PAB) in 60 Strategien mit einem Volumen von insgesamt 92 Mrd. US-Dollar.

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