Fidelity International hat einen neuen Weg beschrittenund diese Woche Europas ersten halbtransparenten ETF aufgelegt.
Der Fidelity US Fundamental Small-Mid Cap UCITS ETF (FFSM) ist der erste irisch-domizilierte ETF, der diese neue Struktur nutzt, nachdem die Regulierungsbehörden Anfang des Jahres die Regeln gelockert hatten.
Nach diesem Modell sehen nur Market Maker und autorisierte Teilnehmer (APs) die täglichen Bestände. Andere Investoren können die Zusammensetzung des ETF mit drei Monaten Verzögerung einsehen.
Ebenfalls gestartet ist der Fidelity US Fundamental Large Cap Core UCITS ETF (FFLC). Er investiert in US-Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung und orientiert sich am S&P 500 Index.
ODDO BHF steigt in den ETF-Markt ein
ODDO BHF Asset Management steht kurz vor seinem ETF-Debüt mit drei aktiv gemanagten Produkten für globale Aktien, US-Aktien und Multi-Asset-Allokation.
Der ODDO BHF Global Equity Active UCITS ETF, der ODDO BHF US Equity Active UCITS ETF und der ODDO BHF Global Balanced Allocation Active UCITS ETF werden laut einem Legal Entity Identifier auf dem ICAV von HANetf notiert.
ODDO BHF verfügt über eine etablierte Palette an "High-Conviction"-Strategien sowie über ein quantitatives Angebot, das systematische Werkzeuge wie Trendfolge- und Multi-Faktor-Modelle nutzt.
VanEck ETF-Assets steigen weiter
Abschließend hat VanEck sein europäisches ETF-Geschäft in diesem Jahr fast verdoppelt. Das verwaltete Vermögen (AUM) stieg bis Ende August von 13,2 auf 24,9 Milliarden US-Dollar. Treiber war vor allem die starke Nachfrage nach dem VanEck Defense UCITS ETF (DFNS).
Der Anstieg erfolgt, da europäische Regierungen die Verteidigungsausgaben im vierten Jahr des russischen Krieges in der Ukraine erhöhen.
DFNS wuchs von 1,6 auf 6,8 Milliarden US-Dollar. Regierungen in ganz Europa beschleunigten ihre Verteidigungsausgaben als Reaktion auf den andauernden Krieg Russlands in der Ukraine.
Ein möglicher Friedensschluss könnte zwar die Dynamik abkühlen, doch Martijn Rozemuller, Leiter Europa bei VanEck, geht davon aus, dass die Verteidigungsbudgets in den nächsten zehn Jahren hoch bleiben werden.
VanEcks Entscheidung für eine globale Strategie – im Gegensatz zu Wettbewerbern, die nur Europa-ETFs für den Verteidigungssektor aufgelegt haben – spiegelt laut Rozemuller die Abhängigkeit Europas von US- und asiatischen Zulieferern sowie die begrenzte Anzahl lokaler, geeigneter Verteidigungswerte wider.




