Amundi hat die Bezeichnung ESG von mehreren ETFs gestrichen. Dies ist das jüngste Beispiel für einen Emittenten, der die Regeln der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) zur Namensgebung von Nachhaltigkeitsprodukten einhält.
Die Änderungen betreffen 12 ETFs, die Indizes von MSCI, S&P DJI, Bloomberg und Solactive abbilden. Dazu gehören der Amundi PEA S&P 500 ESG UCITS ETF (PE500) mit einem Volumen von 1 Mrd. US-Dollar und der Amundi MSCI New Energy ESG Screened UCITS ETF (NRJ) mit 603 Mio. US-Dollar.
Amundi schließt sich der Mehrheit der Emittenten an, die das ESG-Label entfernen, anstatt die Methodik der ETFs zu ändern und das Label beizubehalten.
Dazu gehören DWS, State Street Global Advisors und UBS Asset Management.
Emittenten haben bis zum 21. Mai Zeit, die neuen Regeln einzuhalten.
Die Änderungen sehen vor, dass Fonds mit dem Begriff ESG oder nachhaltig im Namen mindestens 80 % ihrer Anlagen an Umwelt- oder Sozialmerkmale binden müssen.
Zudem dürfen Fonds mit ESG oder nachhaltig im Namen keine Unternehmen aus fossilen Brennstoffen enthalten. Dies entspricht den Ausschlusskriterien des Paris-Aligned Benchmark (PAB).
Amundis Schritt folgt auf die kürzliche Umbenennung durch BlackRock. BlackRock entfernte den Begriff „ESG“ aus seiner iShares MSCI ESG Screened UCITS ETF-Reihe und dem BSF Systematic ESG World Equity Fund. Dies umfasst 56 Strategien mit einem verwalteten Vermögen (AUM) von 51 Mrd. US-Dollar.
Nachforschungen von MSCI zeigen, dass die Zahl der Fonds mit Nachhaltigkeitsnamen seit der Veröffentlichung der ESMA-Richtlinien zur Verwendung von ESG- oder Nachhaltigkeitsbegriffen um etwa 20 % gesunken ist.



