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DWS zahlt 19 Mio. USD zur Beilegung von SEC-Vorwürfen wegen Greenwashing

Der Vermögensverwalter zahlt weitere 6 Mio. USD nach einer Untersuchung wegen Geldwäsche.

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DWS hat sich bereit erklärt, 19 Mio. USD an die US-Börsenaufsicht SEC zu zahlen. Damit wird eine Untersuchung wegen Greenwashing beigelegt.

Die SEC erhob am Montag, dem 25. September, Anklage gegen den deutschen Vermögensverwalter. Grund sind Falschangaben im Zusammenhang mit nachhaltigen Anlagen. Diese Vorwürfe stammen von der ehemaligen Mitarbeiterin Desirée Fixler.

Die Strafe ist die höchste, die die SEC jemals wegen eines ESG-Verstoßes verhängt hat. Sie steigt auf 25 Mio. USD, da DWS in einer separaten Untersuchung Verstöße gegen Geldwäschevorschriften vorgeworfen werden.

Zuvor hatte DWSbereits 21 Mio. EURin seinen Halbjahreszahlen für die Beilegung der Untersuchung zurückgestellt.

Fixler, die amETF Stream-EventETF Buyer: Londonam 7. November sprechen wird, behauptet, DWS habe in seinem Jahresbericht 2020 irreführende Angaben gemacht. Die Größe seiner ESG-Assets sei übertrieben dargestellt worden.

„DWS hat behauptet, ESG sei Teil seiner DNA. Doch wie die Anordnung der SEC feststellt, haben die Investmentprofis den beworbenen ESG-Investitionsprozess nicht befolgt“, sagte Sanjay Wadhwa, stellvertretender Leiter der Enforcement-Abteilung der SEC. Dies teilte die ESG-Taskforce mit.

Der deutsche Vermögensverwalter versucht, seinen Ruf nach dem Skandal wiederherzustellen. Dieserkam 2021 ans Lichtund führte zumRücktrittdes damaligen CEO Asoka Woehrmann.

Ein DWS-Sprecher teilte mit, das Unternehmen sei „erfreut, die Angelegenheit beigelegt zu haben“. Er wies darauf hin, dass Prozesse, Verfahren und Marketingpraktiken inzwischen angepasst worden seien.

Auch die deutsche Aufsichtsbehörde BaFin und die Staatsanwaltschaft in Deutschland ermitteln seit den Anschuldigungen von Fixler gegen das Unternehmen.

Der jetzige CEO Stefan Hoops sagte, die deutschen Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen. Er schloss finanzielle Strafen nicht aus.

Im Februar bezeichnete Hoops die Ermittlungen als„öffentliches Versuchskaninchen"für den Vermögensverwalter. Andere Vermögensverwalter würden ihre ESG-Kennzahlen wahrscheinlich ebenfalls überbewerten.

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