WisdomTree hat den ersten Verteidigungs-ETF lanciert. Dieser bildet europäische Unternehmen ab. Die Erwartung steigt, dass europäische Regierungen ihre Militärausgaben erhöhen werden.
Der WisdomTree Europe Defence UCITS ETF (WDEF) wurde gemeinsam mit dem WisdomTree Uranium and Nuclear Energy UCITS ETF (NCLR) aufgelegt. Die Gesamtkostenquoten (TER) betragen 0,40% bzw. 0,45%.
Europäische Staats- und Regierungschefs befürchten, dass die Länder, die an Russland grenzen, erhöhten Sicherheitsrisiken ausgesetzt sein könnten. Dies gilt, falls US-Präsident Donald Trump die Militärhilfe kürzt.
Daher erhöhen die europäischen Führer die Verteidigungsausgaben. Dies könnte den WDEF attraktiver machen als bestehende globale Verteidigungs-ETFs in Europa.
Der WDEF bietet Zugang zu europäischen Unternehmen der Rüstungsindustrie. Dazu zählen Hersteller von zivilen Verteidigungsausrüstungen, Ersatzteilen oder Produkten sowie Unternehmen aus den Bereichen Verteidigungselektronik und Raumfahrttechnik.
Der ETF-Spezialist legte auch den NCLR auf. Dieser bildet die Wertschöpfungskette für Uran und Kernenergie ab.
Vanguard beendet Lancierungspause
Vanguard hat seine zweijährige Lancierungs*-pause mit einem Paar kurzlaufender Euro-Anleihen-ETFs beendet.
Vanguard verfolgt – anders als seine Wettbewerber – seit dem Eintritt in den europäischen Markt im Jahr 2012 einen moderateren Ansatz bei den ETF-Lancierungen.
Der US-Vermögensverwalter mit 10,1 Billionen US-Dollar verwaltetem Vermögen bietet 34 Produkte an. BlackRock, Amundi und DWS haben zusammen mehr als 1.000 börsengehandelte Produkte (ETPs).
Obwohl Vanguard seine Lancierungspause mit passiven Anlagestrategien im festverzinslichen Bereich beendete, nennen Produktspezialisten eine "Tonänderung", seit Salim Ramji im Juli 2023 von BlackRock als CEO kam. Insbesondere aktiv gemanagte Anleihestrategien scheinen ein Schwerpunkt zu sein.
Zudem sagte Robyn Laidlaw, Head of Distribution für Europa bei Vanguard, auf der Veranstaltung "ETF Ecosystem Unwrapped 2024" von ETF Stream, dass das Unternehmen aktiv gemanagte ETFs auflegen könnte, da wir in eine "neue Ära der festverzinslichen Geldanlage" eintreten. launch active ETFs as we enter a “new era of fixed income investing”.
Irland folgt Luxemburg bei Regeln zur Semitransparenz von ETFs
Schließlich prüft die Central Bank of Ireland (CBI) Anträge für semi-transparente, aktiv gemanagte ETFs. Dabei überprüft sie ihre Regeln zur Offenlegung von Portfolios.
Derzeit müssen ETFs ihre vollständigen Bestände täglich offenlegen. Die CBI könnte jedoch die Transparenzanforderungen lockern, um aktive Manager anzuziehen. Damit würde sie Luxemburg folgen.
Weltweit haben semi-transparente ETFs bisher wenig Zuspruch gefunden. Sie machen nur 14 Milliarden US-Dollar von den 1 Billion US-Dollar an verwaltetem Vermögen in aktiv gemanagten ETFs aus (Stand Q3 2024).





