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ETF-Fokus: Vanguard erhöht Schlagzahl in Europa

Diese Woche senkte Vanguard erneut die Gebühren für europäische ETFs. Zudem erhielt der Anbieter die Zulassung für drei US-Staatsanleihen-Fonds. Brüssel plant neue Anlagekonten zur Förderung der Geldanlage. JPMorgan Chase stellt britischen Anlegern ein neues „DIY“-Werkzeug zur Verfügung.

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Vanguard verstärkt seine Aktivitäten in Europa. Der zweitgrößte Vermögensverwalter der Welt legt neue Anleihen-ETFs auf und senkt die Gebühren bestehender Produkte.

Drei US-Staatsanleihen-ETFs stehen kurz vor dem Start: der Vanguard US Treasury 1–3 Year Bond UCITS ETF, der Vanguard US Treasury 3–7 Year Bond UCITS ETF sowie der Vanguard US Treasury 7–10 Year Bond UCITS ETF. Alle drei haben bereits die Zulassung der irischen Zentralbank (CBI) erhalten.

Damit wird Vanguard bis Jahresende insgesamt sechs neue Anleihen-ETFs in Europa auflegen. Zuvor wurden bereits zwei kurzlaufende Euro-Anleihen-ETFs und eine globale Staatsanleihen-Strategie eingeführt.

Parallel dazu senkt Vanguard die Kosten für Anleger weiter. Bei sechs Aktien-ETFs, darunter der Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (VWRP), fallen die Gebühren um bis zu drei Basispunkte. Bei 13 Anteilsklassen von sieben Anleihen-ETFs hat Vanguard die TER um zwei Basispunkte gesenkt - das spart Anlegern jährlich rund 3,5 Millionen Dollar. Bei den Aktien-ETFs belaufen sich die Einsparungen auf 18,5 Millionen Dollar pro Jahr.

Brüssel plant steuerfreundliche Anlagekonten

Brüssel treibt unterdessen steuerfreundliche Anlagekonten voran. Die sogenannten „Savings and Investment Accounts“ (SIAs) sollen Bürger ermutigen, Teile der 10 Billionen Euro auf Bankkonten in Aktien, Anleihen und Fonds zu investieren.

Die Europäische Kommission will zugleich die Finanzbildung verbessern und den Zugang zu Investitionen erleichtern. Berechnungen zeigen: SIAs könnten die Investitionen in risikoreichere Anlagen in den nächsten zehn Jahren um 330 Milliarden Euro auf 1,94 Billionen Euro steigern. Haushalte könnten so bis zu 1,34 Billionen Euro an zusätzlichen Erträgen erzielen.

JPMorgan Chase legt „DIY“-Werkzeugkasten für britische Anleger auf

JPMorgan Chase wird im November eine neue Investmentplattform für Privatanleger in Großbritannien starten, eine „Do-it-yourself“-Plattform folgt 2026.

JP Morgan Personal Investing ersetzt das bisherige Nutmeg-Angebot von JPMorgan Chase. Nutzer können auf die neue Plattform über die Nutmeg-App und -Website sowie die Chase UK-App zugreifen.

Auf dem britischen Markt für DIY-Plattformen führen Hargreaves Lansdown und AJ Bell, gefolgt von Vanguard und Fidelity. JPMorgans Schritt zeigt, dass auch große Vermögensverwalter zunehmend auf digitale Selbstbedienungsangebote setzen, um Privatanleger zu erreichen.

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