Aktive ETFs mit Sitz in Europa werden bis 2030 voraussichtlich Vermögenswerte von 1 Billion US-Dollar verwalten. Das prognostiziert Nick Cherney, Leiter Innovation bei Janus Henderson.
Grund dafür ist die Erwartung, besonders bei jüngeren Anlegern, hinsichtlich der „Transparenz und Handelsgeschwindigkeit, die ETFs bieten“.Das sagte Cherney.
Im Oktober waren zwar mehr als die Hälfte der neu aufgelegten ETFs aktiv. Ihr Anteil am verwalteten Vermögen ist jedoch gering: Nur 2,3 % der europäischen ETF-Assets entfallen laut Daten von ETFBook darauf.ETFBook.
Grafik 1: Aktiver Anteil des verwalteten Vermögens europäischer ETPs, 2015 bis heute

Quelle: ETFBook
Dennoch machen aktive ETFs einen stetig wachsenden Anteil aus. Sie verbuchten im dritten Quartal 7,7 % der Zuflüsse in europäische ETFs, so Daten von Morningstar.
Innerhalb der Kategorie dominierten in den letzten Jahren Aktien-ETFs die Zuflüsse. Auch Geldmarktprodukte zogen Vermögen an.
Grafik 2: Verwaltetes Vermögen aktiver ETFs nach Kategorie, Q1 2020 bis heute

Quelle: Morningstar Direct
American Century,Robeco, JP Morgan,Fidelity undJanus Henderson selbst gehörten zu jenen, die von der wachsenden Nachfrage profitieren wollen. Sie legten im Oktober zusammen 16 aktive ETFs auf.
Nach der Übernahme des ETF-Anbieters Tabula ist Janus Henderson einer der prominentesten Neueinsteiger im Markt für aktive ETFs.Übernahme
Das Unternehmen stellte kürzlich zwei aktiv gemanagte ETFs mit hohem Conviction vor – einer konzentriert sich auf japanische Aktien, der andere auf europäische Titel. Zudem hat es beim Luxemburger Regulierer die Auflage eines CLO-ETFs beantragt.japanische Aktien,europäische Titel – und hatbeantragt
Cherney erklärte, dass die kühne Prognose des Unternehmens von 1 Billion US-Dollar bis 2030 „durch das Feedback von Kunden vor Ort untermauert“ werde.
Die Branche wird die Mittelzuflüsse der neuen ETFs genau beobachten.







