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Branchen-Updates

Europäische Investoren favorisieren Defined-Outcome-ETFs – BBH-Umfrage zeigt

Knapp 24% sind optimistisch bei Krypto

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Europäische Anleger interessieren sich laut der diesjährigen globalen ETF-Investorenumfrage von Brown Brothers Harriman derzeit am stärksten für Puffer-ETFs als Strategie in unsicheren Märkten.

Die Umfrage unter 325 ETF-Investoren ergab, dass Defined-Outcome-ETFs das größte Interesse aller Anlageklassen und Themen weckten.

Rund 37% der europäischen Befragten zeigten Interesse an dieser Anlageklasse, gefolgt von Multi-Asset-Strategien (30%) und Kryptowährungen (26%).

Trotz des wachsenden Anlegerinteresses kommen Defined-Outcome-ETFs in Europa noch nicht richtig in Schwung. Zurückhaltende Allokationen sind auf mangelnde Vertrautheit mit der Struktur, starken Wettbewerb durch andere Fondsstrukturen und das Zögern der US-Notenbank Fed bei Zinssenkungen zurückzuführen.mangelnde Vertrautheitmit der Struktur, starker Wettbewerb durch andere Fondsstrukturen und das Zögern der US-Notenbank Fed bei Zinssenkungen zurückzuführen.

Diese ETFs bieten Anlegern definierte Ergebnisse über einen festgelegten Zeitraum. Sie schützen vor Marktvolatilität durch einen integrierten Puffer gegen Verluste.

In Europa sind derzeit sieben Strategien verfügbar. Der Global X S&P 500 Quarterly Buffer UCITS ETF (SPQB) verwaltet mit 88,9 Mio. US-Dollar die höchsten Vermögenswerte.

„Bei den Produktpräferenzen gehen ETFs längst über reine passive Aktienmandate hinaus. Sie umfassen jetzt Anleihen, alternative Anlagen, Rohstoffe, Defined Outcome, aktive und thematische Strategien“, heißt es in dem Bericht.

„Die von uns befragten Investoren zeigten weiterhin Interesse an neuen und vielfältigen Strategien innerhalb der ETF-Struktur.“

Investoren am optimistischsten bei Krypto

Knapp ein Viertel der europäischen Anleger ist in den nächsten zwölf Monaten am optimistischsten hinsichtlich digitaler Währungen und Bitcoin. Dahinter folgen alternative Anlagen (19%) und Rohstoffe (18%).

Zudem glauben 27% der Anleger, dass der Markt bärischer ist als er sein sollte. Diese Einschätzung steht im Kontrast zu einigen Fondsselektoren, die skeptisch gegenüber dem inhärenten Anlage­wert von Krypto sind.Kontrastzu einigen Fondsselektoren, die skeptisch gegenüber dem inhärenten Anlage­wert von Krypto sind.

Größere europäische Emittenten steigen in den Kryptomarkt ein. DWS hat zuletzt zwei Krypto-Exchange-Traded Products (ETPs) auf Bitcoin und Ethereum aufgelegt.aufgelegtzwei Krypto-Exchange-Traded Products (ETPs) auf Bitcoin und Ethereum aufgelegt.

Emittenten spielen entscheidende Rolle bei der ETF-Auswahl

Die Umfrage ergab außerdem, dass knapp die Hälfte der Anleger (48%) dem ETF-Emittenten bei der Auswahl eines ETFs die größte Bedeutung beimisst – noch vor Steuereffizienz (42%) und Tracking Error (35%).

Obwohl das vergangene Jahr von einem Gebührenwettlauf nach unten in ganz Europa geprägt war, rangierte das Kostenverhältnis (Expense Ratio) mit 36% als viertwichtigster Faktor bei der ETF-Wahl.geprägtvon einem Gebührenwettlauf nach unten in ganz Europa, rangierte das Kostenverhältnis (Expense Ratio) mit 36% als viertwichtigster Faktor bei der ETF-Wahl.

Aktive Fonds legen weiter zu

Anleger planen, ihr Engagement in aktiv gemanagten ETFs zu erhöhen, da der Boom auf dem Kontinent weiter zunimmt.

Die Umfrage ergab, dass 78% der Anleger ihr Engagement in aktiven ETFs im nächsten Jahr steigern wollen. Dieses rasante Wachstum wird mit der Transparenz, Liquidität und den niedrigen Kosten der ETF-Struktur begründet.

Die Umfrage nennt auch den Wunsch der Anleger nach zusätzlichen Produktangeboten im aktiven Bereich. 47% wünschen sich mehr aktive Aktienprodukte, während 43% mehr Anleihenprodukte auf dem europäischen Markt sehen möchten.

Die Struktur hat 2024 einige Meilensteine erreicht. Insbesondere kündigte die französische Regierung im Februar die Aufhebung von Beschränkungen an, die aktive ETF-Listungen verhinderten. Dies ermöglichte es AXA Investment Managers und BNP Paribas Asset Management, ihre ETFs im April zu listen.zu listenihre ETFs im April zu listen.

Im ersten Quartal haben sich die Zuflüsse in aktive ETFs laut Daten von Morningstar auf 2,1 Milliarden Euro fast verdoppelt, verglichen mit 1,1 Milliarden Euro im Vorquartal.

ETF-Schwung hält an

Betrachtet man das Gesamtbild, gaben 74% der Anleger in Europa an, ihre ETF-Nutzung in den nächsten zwölf Monaten zu erhöhen.

„Es gibt viele Gründe für anhaltenden Optimismus in der ETF-Branche“, heißt es in dem Bericht. „Die diesjährige Umfrage zeigt, dass eine überwältigende Mehrheit der Anleger plant, ihre Allokation in ETFs im kommenden Jahr zu erhöhen und gleichzeitig die Anzahl der ETF-Anbieter zu erweitern, bei denen sie investieren.“

Bei den Produktpräferenzen gehen ETFs längst über reine passive Aktienmandate hinaus und umfassen nun Anleihen-, alternative, Rohstoff-, Defined Outcome-, aktive und thematische Strategien. Die von uns befragten Anleger zeigten weiterhin Interesse an neuen und vielfältigen Strategien innerhalb der ETF-Struktur.

Der Anstieg der Allokationen spiegelt die jüngste Umfrage von Blackwater wider, die ergab, dass 92% der Investmentfondsmanager planen, in ETFs zu expandieren oder ihre Due Diligence in den nächsten zwei Jahren zu intensivieren.Umfragedie ergab, dass 92% der Investmentfondsmanager planen, in ETFs zu expandieren oder ihre Due Diligence in den nächsten zwei Jahren zu intensivieren.

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